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optiPoint 150 S FAQ (de)

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FAQ International (English)  optiPoint 150 S FAQ

An wen kann ich mich wenden, um ein optiPoint-Telefon für Testzwecke anfordern?

In Deutschland wenden Sie sich bitte an unser Business Support Center (geschaeftskundenvertrieb@unify.com) oder nehmen Sie direkt mit einen der Siemens-Vertriebspartner Kontakt auf.

Können mehrere SIP-Provider Profile eingerichtet und parallel betrieben werden?

Nein, nur ein aktives Profil. Allerdings können die Profile verschiedener Provider in Konfigurationsdateien gespeichert werden und per Weboberfläche leicht in das Telefon zurückgespielt werden.

Was ist ein Dial Plan und wie kann er eingerichtet werden?

Der Dial Plan (Rufnummernplan) des Telefons darf nicht mit dem Dial Plan (Rufnummernplan) des IP-Netzes (IP-Server), an dem das Phone angeschlossen ist, verwechselt werden. Im IP-Netz sind die Ortsnetzkennzahlen, Internationale Rufnummernformate, Notrufnummern etc. hinterlegt. Beide Dial Plans (Phone sowie netzseitig) müssen eng aufeinander abgestimmt sein und dürfen sich nicht gegenseitig ausschließen. Der Begriff des „Dial Plan“ des Telefons wird durch Standards (RFC) gestützt.
Der Dial Plan (im Telefon) dient dazu, die Verzögerung des Versendens der gewählten Ziffern zu reduzieren oder auch ganz zu eliminieren. Dazu kann man Regeln aufstellen, wie das Telefon das Ende des Wählens (Sammeln der eingegebenen Ziffern) oder die minimale oder maximale Anzahl der Ziffern bestimmt. Dazu gibt es zum einen die Möglichkeit einen im Dial Plan zu definierenden Timer T (in Sekunden) ablaufen zu lassen oder durch das Drücken einer op150k-ok.png-Taste. Weiterhin kann man eine maximal Anzahl von eingegebenen/gewählten Ziffern definieren. Diese Alternativen unterstützt das optiPoint 150 S. Der im Telefon voreingestellte Inter Digit Timer steht auf 4 Sekunden (änderbar), die „Fertig mit dem Wählen“ -Taste ist die „Häkchen“ Taste oder das Abheben des Hörers (bei Gespräch mit abgenommenem Hörer) oder die Lautsprecher-Taste (bei Gespräch mit aufgelegtem Hörer). Mit einem Dial Plan, in dem üblicherweise mehrere Einträge zu finden sind, lassen sich folglich Regeln definieren, wie sich das Telefon beim Wählen verhalten soll.
Einfaches Beispiel eines Dial Plans:
1. Eintrag: |xx.T|*xxT |
Hier ist die Regel so, dass mindestens 2 Ziffern eingegeben werden müssen, danach beliebig weitere Ziffern eingegeben werden können. Wenn keine Ziffern mehr kommen läuft der Timer T (in Sekunden) ab und der Ziffernblock wird an den IP-Server geschickt. Alternativ dazu gibt es die Regel, dass nach Eingabe der drei Ziffern op150k-ast.png, op150k-6.png, op150k-9.png, also *69, der Timer automatisch abläuft; es werden keine weiteren eingegebenen Ziffern mehr berücksichtigt. Dies ist z. B. ein Feature Access code, mit dem man Zugriff auf spezielle Funktionen erhalten kann.
2. Eintrag |000x.T|
Dieser Eintrag dient dazu, zu definieren, wie internationale Rufnummern gewählt werden.

Im Web-based Management sehe ich die Option Privacy. Was bedeutet dies?

Bei SIP wird die Identität zumeist in Form einer SIP URI und eines optionalen Display-Namens übertragen. Mit den Privacy-Einstellungen wird festgelegt, ob und wenn ja, welche privaten bzw. persönlichen Informationen bei der Übertragung von SIP-Datenpaketen nicht zugänglich gemacht werden sollen. Falls die gewählte Einstellung beim Transport nicht gewährleistet werden kann (z. B. wenn das verwendete Netz dies nicht unterstützt), wird das Paket verworfen. Weitere Informationen siehe RFC 3323. Falls Privacy aktiviert ist, können folgende Werte konfiguriert werden:
  • None (keine Privacy): die Identität des Absenders der Nachrichten ist somit nicht anonym und wird beim B-Teilnehmer angezeigt.
  • header (Header-Level, auch in Kombination mit session und critical): die Identität des Absenders der Nachrichten bleibt für den B-Teilnehmer anonym.
  • session (Session-Level, auch in Kombination mit header und critical): die Identität des Absenders der Nachrichten bleibt für den B-Teilnehmer anonym.
  • critical (Critical-Level, auch in Kombination mit header und session): falls das Voice-Netz die Nachrichten nicht anonym transportieren kann, dann werden die Nachrichten komplett verworfen.

Server/Proxy/Registrar

An welchen Systemen, Servern oder Proxies kann ich optiPoint SIP-Telefone betreiben?

Grundsätzlich können die Geräte an jedem Standard-kompatiblem SIP-System betrieben werden (SIP V2, RFC 3261).
Um einen verlässlichen Betrieb mit allen gewünschten Funktionen von Anfang an sicherzustellen, ist das optiPoint 150 S an einer Reihe von Systemen qualifiziert – Details sind dem Datenblatt optiPoint 150 S zu entnehmen.

Unterstützen die optiPoint SIP-Telefone serverabhängige Leistungsmerkmale?

Auf Basis standardisierter SIP-Mechanismen sind eine Reihe von herstellerspezifischen Ausprägungen von Funktionen verfügbar. Die optiPoint SIP-Telefone passen sich diesen einfach durch die Auswahl des entsprechenden Serverprofils während der Installation an. Details entnehmen Sie bitte den jeweiligen Datenblättern und den Administrationshandbüchern.

Was bedeutet NAT, was ist ein STUN-Server und wann ist er erforderlich?

Der Betrieb eines SIP-Telefons bei einem VoIP-Anbieter setzt besondere Einstellungen und Freigaben voraus, um den Transport von Sprache (RTP-Protokoll) und Verbindungsinformationen (SIP-Protokoll) über die Netzwerkgrenzen (z. B. zwischen privatem LAN und dem Netzwerk des VoIP-Anbieters) zu ermöglichen.
Eine dieser besonderen Einstellungen wird durch das NAT (Network Address Translation-Protokoll) gesteuert.
Mehr zum Thema NAT bei Voice over IP erfahren Sie z. B. unter http://www.mysip.ch/ in der Rubrick SIP and NAT.
Der Einsatz von NAT geschieht bei einigen VoIP-Anbietern schon im Anbieter-eigenen Netzwerk, wodurch auf Teilnehmerseite keine besonderen Einstellungen, wie z. B. die Aktivierung einer STUN-Server-Funktion (Simple Traversal of UDP through NATs) oder der Einsatz eines Application Layer Gateways erforderlich ist. Ob Ihr VoIP-Anbieter eine aktivierte STUN-Server-Funktion ihres Telefons voraussetzt, erfragen Sie bitte direkt bei Ihrem VoIP-Anbieter.
Für Einsatzfälle, die die Einstellmöglichkiet des STUN-Protokolls am Telefon bereits voraussetzen, empfehlen wir das optiPoint 150 S.
Installations-Dokumente für einige ausgewählte VoIP-Anbieter finden Sie auf der Seite zur VoIP-Konfigurationsübersicht des optiPoint 150 S.

Was ist Out-band DTMF?

Out Band DTMF bestimmt die Methode, nach der DTMF-Signale gesendet werden. Dies sind Ton- oder andere Signale sind zur Steuerung von Menüs auf seiten des Servers bzw. der Telefonanlage.

Es gibt drei Arten der DTMF-Signalisierung:

1) Inband: hier werden die Töne innerhalb des Medienstroms übermittelt;
2) Info: hier wird ein SIP Info Feld gesendet, das die gedückten Taste bezeichnet;
3) RFC2833: bei dieser Methode werden speziell markierte RTPPakete gesendet, die Länge, Intensität und Nummer der gedrückten Taste enhalten. Beim optiPoint 150 S stehen stehen Info (SIP Info Method) und RFC2833 zur Auswahl.